KANA – die Stadt aus biblischer Zeit wurde bekannt durch eine Hochzeit, zu der Jesus und
seine Mutter Maria zu Gast geladen waren. Der Ort liegt an der Straße von Nazareth nach Tiberias
und heißt jetzt Kafr Kanna. Heute leben hier
Christen und Muslime friedlich miteinander.
Das Johannesevangelium erzählt, daß Jesus sein
erstes Wunder bei der Hochzeit von Kana vollbrachte,
als er Wasser in Wein verwandelte.
Eine Hochzeit in Israel war immer ein außergewöhnliches
Fest, das mindestens sieben Tage
dauerte. Es waren Höhepunkte des Lebens und der
ausgelassenen Freude. Man kam von weit her
zusammen.
Es wurde gerne und viel gegessen und getrunken. Man
sang und lachte. Als der Wein ausging, ein peinlicher
Engpass bei einer Hochzeitsfeier, da ließ Jesus die
großen Wasserkrüge mit ganz all- täglichem Wasser
füllen. Als der Speisemeister kostete, war es Wein bester
Qualität.
In der Ortsmitte von Kana steht die 1883 geweihte
Kirche der Franziskaner. Sie wurde der Überlieferung
nach an der Stelle des Hochzeitshauses errichtet.
In der Kirche wird ein alter Krug gezeigt, bei dem es
sich um einen von den sechs handeln soll, in denen
das Wasser zu Wein wurde.
Gegenüber der Franziskanerkirche steht die
griechisch-orthodoxe Kirche. Sie wurde 1556 über den
Ruinen einer Moschee errichtet. Auch hier bewahrt
man zwei Steingefäße auf, die mit dem Wunder in
Verbindung gebracht werden.
In heutiger Zeit besuchen viele christliche Paare aus
aller Welt Kana, um sich hier trauen zu lassen.
Annette Winter
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